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Nacht und Tag
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Nacht und Tag

Nacht und Tag


Ich bin es müde
die Augen angespannt
ins Finstre zu richten
das Nichts in geborgte
Schatten zu spähen da
in mir die Nacht
nicht die Nacht der Bäume nicht
meine mehr ist.
Wissend, dass Dunkles
Dunkleres
hüllt: Wann
wagte ich
die Augen zu schließen und
das Fenster das Sternenlaub
auszusperren
hoffend
dass seine Geheimnisse wirbeln würden
in meinem Kopf?
Von Abend zu Morgen gejagt
schlafe ich in
bildloser
Hast.
Sowenig wie der Wind
birgt ein Geheimnis der Schlaf
so wenig wie der Tod
meine Seele.

Tags
spüle ich Teller, wasche Söckchen, rede
mit Kindern, Freunden, Nachbarn;
trage meine Haut dem Sommer zu Markt,
den Feldern vor der Stadt, dem Wasser
im Freibad.
Tag für Tag
ist mein Schatten frei und mein Geist
ein besetztes Land
Notwehr
meine Flucht und mein Angriff
Schwäche.

Auch du, mein Freund, da ich dich liebe, gehörst
zu den Besatzungsmächten.

Glaube an kein Mysterium
in diesem Kopf:

Als unsere Körper eins wurden
und es weder Tag war noch Nacht
da schwanden Licht und Traum da

nun der Geist wieder über den Wassern

scheint sein Geheimnis
für immer
verloren

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Online seit 4068 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 12. Nov, 19:16

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Ahasver
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Altus
An Odysseus
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Anrufung
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