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Antiphon

Freitag, 28. November 2014

Antiphon

Antiphon


Die schwere Erde hat der Frost gesprengt. Kalt
ist es auf dem Acker, kalt: Der Nebelsee
bis auf den grauen Grund gefroren. Alle
Bäume gewelkt alle Vögel vom Himmel
gestürzt, fahle Steine. Sehr leise
die Klage des Eises über die toten Wasser. Nacht
fällt wie Schnee, bedeckt
das Nebelmeer schattet
den Grund. Schwer
lastet das Gewicht der Zeit, aufhört
jede Regung der Erde: Nichts
dreht sich um sich selbst reglos
unter dem Horizont
bleicht die Sonne.
Nicht jagt der Jäger nicht
folgen ihm die Hunde nicht
fliehen die Bären. Still
weit entfernt steht
die Sternenuhr. Irgendwo
sinkt ein Stern hält inne
auf seiner Bahn verharrt
reglos erfüllt
keinen Wunsch weist
keinen Weg.

Auf dem Felde kündet
Fuchsschädel Hasenschädel
das frohe Märchen
von der Wiederkehr
des Lichts.

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Zuletzt aktualisiert: 12. Nov, 19:16

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