Evangelium
Evangelium
Wenn kein Stein mehr auf dem anderen bleiben wird
von den Mauern des Schweigens wenn
der letzte Schnee von Gestern verbrennen wird wenn
alle Bäume fallen und wir endlich
den Wald sehen werden
wenn viel Lärm gemacht werden wird um das Nichts
und kein Hahn danach mehr krähen wird wenn
die tödliche Stille zerbrechen und
wenn das Licht das uns aufgeht uns
die Augen für immer schießen wird
wenn nicht mehr alle Wege nach Rom führen werden wenn
wo kein Weg ist auch kein Wille mehr sein wird wenn
auch wer langsam ging nicht zum Ziel gekommen und
das Heute nicht besorgt sein wird weil
Morgen nicht auch noch ein Tag ist und
wenn der Vogel der am Morgen singt
von keiner Katze mehr geholt wird wenn
kein Häkchen sich beizeiten
mehr krümmen muss und Hans lernen wird
was Hänschen nimmermehr lernte
und wir nur halb so viel zu leiden haben werden weil
wir unser Leid mit allen teilen wenn auch
vom Aussterben bedroht sein werden die Dukatenesel und
die Hühner die goldene Eier legen wenn die Krähen
einander die Augen ausgehackt haben werden
und wir also den Sturm ernten werden den wir gesät haben
als wir so viel Wind machten
mit unserem kurzen Hemd und wir schließlich
genug Staub aufwirbeln werden dass auch
der liebe Gott nicht mehr alles sehen
und die Sonne nichts mehr an den Tag bringen wird
wenn Netz und doppelter Boden unsichtbar bleiben und
Glaube Liebe Hoffnung unter den Teppich gekehrt wenn
wir nichts haben werden in der Not weil
wir gespart in der Zeit
wenn keine Kirche mehr im Dorf gelassen werden will
und kein Gott mehr in den sieben Himmeln wenn
den Teufel seine Großmutter holen
und die Schöpfung ihre Krone
ins Korn werfen wird:
dann wird es sich begeben dass ein Engel
erscheinen wird dem Felde sprechend: Siehe
ich verkündige dir große Freude
denn dir ist heute der Heiland geboren
der hinwegnimmt die Sünder der Welt.
Wenn kein Stein mehr auf dem anderen bleiben wird
von den Mauern des Schweigens wenn
der letzte Schnee von Gestern verbrennen wird wenn
alle Bäume fallen und wir endlich
den Wald sehen werden
wenn viel Lärm gemacht werden wird um das Nichts
und kein Hahn danach mehr krähen wird wenn
die tödliche Stille zerbrechen und
wenn das Licht das uns aufgeht uns
die Augen für immer schießen wird
wenn nicht mehr alle Wege nach Rom führen werden wenn
wo kein Weg ist auch kein Wille mehr sein wird wenn
auch wer langsam ging nicht zum Ziel gekommen und
das Heute nicht besorgt sein wird weil
Morgen nicht auch noch ein Tag ist und
wenn der Vogel der am Morgen singt
von keiner Katze mehr geholt wird wenn
kein Häkchen sich beizeiten
mehr krümmen muss und Hans lernen wird
was Hänschen nimmermehr lernte
und wir nur halb so viel zu leiden haben werden weil
wir unser Leid mit allen teilen wenn auch
vom Aussterben bedroht sein werden die Dukatenesel und
die Hühner die goldene Eier legen wenn die Krähen
einander die Augen ausgehackt haben werden
und wir also den Sturm ernten werden den wir gesät haben
als wir so viel Wind machten
mit unserem kurzen Hemd und wir schließlich
genug Staub aufwirbeln werden dass auch
der liebe Gott nicht mehr alles sehen
und die Sonne nichts mehr an den Tag bringen wird
wenn Netz und doppelter Boden unsichtbar bleiben und
Glaube Liebe Hoffnung unter den Teppich gekehrt wenn
wir nichts haben werden in der Not weil
wir gespart in der Zeit
wenn keine Kirche mehr im Dorf gelassen werden will
und kein Gott mehr in den sieben Himmeln wenn
den Teufel seine Großmutter holen
und die Schöpfung ihre Krone
ins Korn werfen wird:
dann wird es sich begeben dass ein Engel
erscheinen wird dem Felde sprechend: Siehe
ich verkündige dir große Freude
denn dir ist heute der Heiland geboren
der hinwegnimmt die Sünder der Welt.
rivka - 31. Dez, 19:33