Israfels Lied
Israfels Lied
Meine Laute aus Glas
Leuchtet im Dunkel
Vergangener Tage
Auf sieben silbernen Saiten spiele ich
Die Farben der Schöpfung
Der Zukunft vor
Und singe mein Lied –
Wer hörts, wer verstehts?
Was ich singe, entsteht
Was ich schweige, vergeht
Und funkelnd und ohne Erbarmen
Wie mein Gesang bin ich
Ein Traum des Herrn der Farben und des Lichtes
Ein Gedanke des Alten vom Berg aus Kristall
Bin ich und preise und lobe den Herrn
Dem ich spielen darf seit Anbeginn und singen
Von allem Erschaffnen dass es sei und werde
In Seinem Namen
Den nur ich weiß und der nirgends wohnt
Als in meinem Herzen
Auf dem ich Galaxien spiele und Atome
Den niemand nennt als mein Mund
Der von Engeln singt, von Menschen und von Würmern
Und von Ihm.
So spiele ich die Welten und die Sterne
Und Berg und Meer und Sonnenuntergang
Und jedes Baumes Leben, Frucht und Tod
Und jedes Mückensirren und nie
Darf mein Gesang ermüden noch meine Freude.
Aber mein Blut färbt die Silbersaiten
Und trüb wird mein Gesang und gleicht dem Regenbogen
Nicht mehr; und jeder Ton fällt wie ein Marmortropfen
In das Lied meines Sklavenherzens und
Meine Laute glüht in den Farben des Hasses
Wenn ich die Ruhe singen muss, den Schlaf die Stille
Und Seinen Namen.
Und bin ich nicht Sein strahlendster Gedanke
Sein erstes Licht und Seine erste Nacht?
Was gibt es denn, das meine Stimme nicht
Und meine Laute in die Welt gebracht?
Und wenn mein Blut die Saiten golden färbt
Und mein zersprungnes Herz die Töne grau –
Sollt’ ich Ihm spielend weiter dienen, sollte
Die Schönheit meiner Stimme enden sollte
Das Glas der Laute bersten der Gesang der Saiten
Nicht silbern, golden mehr erklingen?
Erschuf ich nicht auch Ihn mit meinem Lied?
Weiß ich nicht Seinen Namen, könnt’ ich nicht
Hoch über dem kristallnen Berge funkelnd schweben
Und schweigen?
Meine Laute aus Glas
Leuchtet im Dunkel
Vergangener Tage
Auf sieben silbernen Saiten spiele ich
Die Farben der Schöpfung
Der Zukunft vor
Und singe mein Lied –
Wer hörts, wer verstehts?
Was ich singe, entsteht
Was ich schweige, vergeht
Und funkelnd und ohne Erbarmen
Wie mein Gesang bin ich
Ein Traum des Herrn der Farben und des Lichtes
Ein Gedanke des Alten vom Berg aus Kristall
Bin ich und preise und lobe den Herrn
Dem ich spielen darf seit Anbeginn und singen
Von allem Erschaffnen dass es sei und werde
In Seinem Namen
Den nur ich weiß und der nirgends wohnt
Als in meinem Herzen
Auf dem ich Galaxien spiele und Atome
Den niemand nennt als mein Mund
Der von Engeln singt, von Menschen und von Würmern
Und von Ihm.
So spiele ich die Welten und die Sterne
Und Berg und Meer und Sonnenuntergang
Und jedes Baumes Leben, Frucht und Tod
Und jedes Mückensirren und nie
Darf mein Gesang ermüden noch meine Freude.
Aber mein Blut färbt die Silbersaiten
Und trüb wird mein Gesang und gleicht dem Regenbogen
Nicht mehr; und jeder Ton fällt wie ein Marmortropfen
In das Lied meines Sklavenherzens und
Meine Laute glüht in den Farben des Hasses
Wenn ich die Ruhe singen muss, den Schlaf die Stille
Und Seinen Namen.
Und bin ich nicht Sein strahlendster Gedanke
Sein erstes Licht und Seine erste Nacht?
Was gibt es denn, das meine Stimme nicht
Und meine Laute in die Welt gebracht?
Und wenn mein Blut die Saiten golden färbt
Und mein zersprungnes Herz die Töne grau –
Sollt’ ich Ihm spielend weiter dienen, sollte
Die Schönheit meiner Stimme enden sollte
Das Glas der Laute bersten der Gesang der Saiten
Nicht silbern, golden mehr erklingen?
Erschuf ich nicht auch Ihn mit meinem Lied?
Weiß ich nicht Seinen Namen, könnt’ ich nicht
Hoch über dem kristallnen Berge funkelnd schweben
Und schweigen?
rivka - 17. Mai, 16:55