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Nebelkrähe

Dienstag, 30. April 2013

Nebelkrähe

Nebelkrähe


Vor mir brach eine Wolke aus dem Frostfeld
und hinter mir verlor ein Blatt den Baum.
Ich ruckte mit dem Kopf, wie Vögel tun,
die Füße krallten sich in meinen Schuhn:
In diesen Schuhen war ich nicht gewohnt, zu fliehen.

In Nebeldickung hockt ich, zog den vagen
zerfransten Schatten um mich wie ein Flügelpaar
fühlt Schlüsselbeine sich zum Pflugscharbein verbinden
die Augen, schielend, langsam seitwärts drehn:
Da schwankt ich, hüpfte, spreizte Federfinger.

Und war sehr knochenleicht und halsgewandt
und schüttelt Sprüh von Himmels grauem Flaum
und blinzelte mit einem schiefen Sonnenauge.
Hob dann die Schwingen, horizontgebogen:
Und war als Nebel mit den Krähen fortgeflogen.

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Zuletzt aktualisiert: 12. Nov, 19:16

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