Rumpelstilzchen
Rumpelstilzchen
Ach, wie gut, dass niemand weiß,
dass ich Rumpelstilzchen heiß!
Hab zwei Kindlein umgebracht
in der alten Mitternacht.
Heute back ich –
freuts mich?
Morgen brau ich –
reuts mich?
Eine alte Sage
lässt mich nimmer los
von den Königskindern
von dem Königssohn
Hab ein kleines Häuschen
dicht am Meeresstrand –
ach, wie gut, dass niemand weiß
dass ich Rumpelstilzchen heiß.
Hab zwei Waisenkinder
und ein Waisenhaus
hab gebacken und gebraut
lang aufs Meer hinausgeschaut
Heute leb ich –
freuts mich?
Morgen sterb ich –
reuts mich?
Eine alte Sage
lässt mich nimmer los
von der falschen Norne
von der Königin
Da ist ein dunkles Wäldchen
dicht am Meeresstrand –
ists nicht gut, dass niemand weiß
dass ich Rumpelstilzchen heiß?
Hab den Jäger sterben lassen
nicht gebacken, nicht gebraut
nur aufs Meer hinausgeschaut
keine Trän getrocknet
Heute tanz ich –
freuts mich?
Morgen wein ich –
reuts mich?
Sags mir,
Königin!
Hab zwei weiße Kerzen im Fenster angezündt
die alte Mär im Herzen
flackert leis im Wind –
obs wohl wahr, dass niemand weiß
dass ich Rumpelstilzchen heiß?
Es war die alte Sage
die mich hierher rief
von den Königskindern
die ertranken tief –
Von der falschen Norne, von der Königin
von dem Königssohne, dem die Kerze schien –
der Königin Kind.
Habe Brot gebacken
habe Bier gebraut
hab Gold zu Stroh gesponnen
und aufs Meer geschaut –
Ich nahm die Kerzen beide
habs Häuslein angezündt
Es lodern hell die Flammen:
Leuchtfeuer, Königskind.
Und rundherum ums Feuer
im Wald nah bei der See
tanzt ruhelos mein Schatten
jede Nacht
hab gedacht
dass niemand weiß
dass ich Rumpelstilzchen heiß
Ach, wie gut, dass niemand weiß,
dass ich Rumpelstilzchen heiß!
Hab zwei Kindlein umgebracht
in der alten Mitternacht.
Heute back ich –
freuts mich?
Morgen brau ich –
reuts mich?
Eine alte Sage
lässt mich nimmer los
von den Königskindern
von dem Königssohn
Hab ein kleines Häuschen
dicht am Meeresstrand –
ach, wie gut, dass niemand weiß
dass ich Rumpelstilzchen heiß.
Hab zwei Waisenkinder
und ein Waisenhaus
hab gebacken und gebraut
lang aufs Meer hinausgeschaut
Heute leb ich –
freuts mich?
Morgen sterb ich –
reuts mich?
Eine alte Sage
lässt mich nimmer los
von der falschen Norne
von der Königin
Da ist ein dunkles Wäldchen
dicht am Meeresstrand –
ists nicht gut, dass niemand weiß
dass ich Rumpelstilzchen heiß?
Hab den Jäger sterben lassen
nicht gebacken, nicht gebraut
nur aufs Meer hinausgeschaut
keine Trän getrocknet
Heute tanz ich –
freuts mich?
Morgen wein ich –
reuts mich?
Sags mir,
Königin!
Hab zwei weiße Kerzen im Fenster angezündt
die alte Mär im Herzen
flackert leis im Wind –
obs wohl wahr, dass niemand weiß
dass ich Rumpelstilzchen heiß?
Es war die alte Sage
die mich hierher rief
von den Königskindern
die ertranken tief –
Von der falschen Norne, von der Königin
von dem Königssohne, dem die Kerze schien –
der Königin Kind.
Habe Brot gebacken
habe Bier gebraut
hab Gold zu Stroh gesponnen
und aufs Meer geschaut –
Ich nahm die Kerzen beide
habs Häuslein angezündt
Es lodern hell die Flammen:
Leuchtfeuer, Königskind.
Und rundherum ums Feuer
im Wald nah bei der See
tanzt ruhelos mein Schatten
jede Nacht
hab gedacht
dass niemand weiß
dass ich Rumpelstilzchen heiß
rivka -