Die Farben des Zuckers
Die Farben des Zuckers
Fettflächige Lehmklumpen
auf der glänzenden Erde der Rübenfelder
beschweren ein sinkendes Gespinst aus Zuckerfäden
und die harten Blätter der Unterirdischen
schlecken wie krause Zungen.
Ein gelbsatter Waldrandbaum
hat einen orangenen
Rübenschnitz über die Neunuhrwipfel gespuckt:
ich nenne ihn Mond und sage
auch er hat Sonne gefressen
und wird
zunehmen.
Ich pflücke mir eine lautlose
braune Eule vom Himmel
die nach Pilzen duftet
und auf dem Heimweg einen Strauß
kürbisköpfiger Straßenlaternen
und die Vororthäuser
stehen mundtot
im Dunkeln.
Nur in einem blauflimmernden
Kinderzimmer
bettelt sich ein Mädchen
von allen Lutschern
ausgerechnet den rundesten aus,
den orangensten, den süßesten
und weiß nicht, warum.
Fettflächige Lehmklumpen
auf der glänzenden Erde der Rübenfelder
beschweren ein sinkendes Gespinst aus Zuckerfäden
und die harten Blätter der Unterirdischen
schlecken wie krause Zungen.
Ein gelbsatter Waldrandbaum
hat einen orangenen
Rübenschnitz über die Neunuhrwipfel gespuckt:
ich nenne ihn Mond und sage
auch er hat Sonne gefressen
und wird
zunehmen.
Ich pflücke mir eine lautlose
braune Eule vom Himmel
die nach Pilzen duftet
und auf dem Heimweg einen Strauß
kürbisköpfiger Straßenlaternen
und die Vororthäuser
stehen mundtot
im Dunkeln.
Nur in einem blauflimmernden
Kinderzimmer
bettelt sich ein Mädchen
von allen Lutschern
ausgerechnet den rundesten aus,
den orangensten, den süßesten
und weiß nicht, warum.
rivka - 25. Okt, 17:25